Als Unternehmer sind für Sie nicht nur die traditionellen Kennzahlen wichtig - interne Kennzahlen, die häufig als Key Performance Indicators (KPIs) bezeichnet werden, können Ihnen dabei helfen, Ihr Unternehmen in die passenden Richtung und die von Ihnen festgelegten Ziele lenken.

Mithilfe von internen Kennzahlen erhalten Sie ein tieferes Verständnis für Ihr Unternehmen - insbesondere in Bezug auf interne Entwicklungen und Trends. KPIs sind der Schlüssel zur Ausarbeitung von Zielen und können Ihnen ein besseres Verständnis davon vermitteln, wie sich verschiedene Strategien auf Ihr Geschäft auswirken können. Wenn Sie die Kontrolle über diese KPIs gewinnen können, dann können Sie mithilfe einer analytischen Grundlage zukünftige Entscheidungen treffen.

Wählen Sie die richtigen KPIs

Woran erkennen Sie, welche Kennzahlen für Sie relevant sind? Klassische Kennzahlen geben Ihnen eine Übersicht über die finanzielle Situation in Ihrer Organisation. Zu diesen Kennzahlen zählen zum Beispiel Liquidität, Kapitalrendite, Rentabilität und Solidität. Sollten Sie auf Bankkredite aus sein oder mit Investoren verhandeln, dann sind diese Kennzahlen üblich.

Zusätzlich zu den traditionellen externen Kennzahlen können Sie interne Kennzahlen hinzuziehen. Die größte Herausforderung besteht in der Wahl der richtigen KPIs und ihrer effektiven Umsetzung. In den folgenden Abschnitten geben wir Ihnen Hinweise, worauf Sie achten sollten, um den besten Nutzen von den Kennzahlen zu ziehen.

Starten Sie mit internen KPIs

Zunächst ist es wichtig, dass die Kennzahlen mit Ihren Gesamtzielen in Verbindung gebracht werden können. Führen Sie eine Situationsanalyse durch, um zu überprüfen, was Ihr Unternehmen von bestimmten Zielen abhält. Stellen Sie sich dabei Fragen, wie “Welche Probleme haben wir?”, “Was brauchen wir, um mehr Kunden zu erreichen?” und “Welche Stärken sind für uns am wichtigsten und wie können diese weiterentwickelt werden?”. Formulieren Sie die übergeordneten Gesamtziele Ihres Unternehmens und formulieren Sie Teilziele, um Fokusbereiche für entsprechende Kennzahlen auszuarbeiten.

Sollten Sie zum Beispiel einen Online-Shop betreiben, ist das Gesamtziel voraussichtlich einen Umsatz in einer bestimmten Höhe zu generieren. Teilziele könnten in diesem Fall beinhalten, die Kosten für bezahlten Traffic zu minimieren. KPIs, die darauf basieren, könnten zum Beispiel die Besucherzahl auf der Website und die Kosten pro Klick (Cost-per-Click) sein.

Damit die Kennzahlen Ihnen helfen können, sollten Sie überlegen, wie diese zum Erreichen des Gesamtziels des Unternehmens beitragen. Wenn der Traffic zum Online-Shop im obigen Beispiel steigt, aber nicht der Umsatz, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass Sie eine konkrete Kennzahl für dieses Problem brauchen. Eine brauchbare Kennzahl ist in diesem Fall der Prozentsatz der Besucher, die auf der Plattform einen Kauf abschließen.

Balanced Scorecard

Die Balanced Scorecard (auf Deutsch: ausgewogener Berichtsbogen) ist ein Hilfsmittel zur Dokumentation, Messung und Steuerung der Aktivitäten einer Organisation unter Berücksichtigung der Firmenvision und - Strategie. Das Modell vereint vier Perspektiven: die Kundenperspektive, die Prozessperspektive, die Potenzialperspektive und die Finanzperspektive. Der Vorteil einer Balanced Scorecard ist somit die zusammenfassende Übersicht, die Ihnen dabei hilft, Kennzahlen den Zielen gegenüberzustellen. Darüber hinaus erzielen Sie einen breiten Fokus auf die Kennzahlen.

Beispiel für eine Balanced Scorecard:

Wir hoffen, dass Sie durch diesen Bericht mehr Ideen bekommen haben, wie Sie mit KPIs in Ihrem Unternehmen arbeiten können. Wenn Sie das Gefühl bekommen haben, dass Ihnen ein professioneller Berater weiterhelfen könnte, dann helfen wir Ihnen gerne dabei, einen passenden Berater zu finden. Die Vermittlung ist kostenlos und Sie können Ihren konkreten Fall beschreiben - haben Sie Ideen, brauchen aber Unterstützung bei der Ausarbeitung? Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören.

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